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Fischkauf ist Vertrauenssache. Nachhaltig gefangenen Fisch erkennen Sie am blauen MSC-Siegel.

Da bekommen Sie nachhaltigen Fisch

Nachhaltiges Fischangebot im Überblick

Supermärkte bieten heute oft ein breites Sortiment an Fischprodukten. Sie führen auf etlichen Regalmetern alle erdenklichen Dosenprodukte, im Kühlregal stehen Salate und Räucherfisch, hinter den Glastüren der Tiefkühlschränke und -truhen geht es weiter, vom Tiefkühl-Filet bis zum Fischstäbchen. Manche Märkte haben darüber hinaus noch eine eigene Frischfisch-Theke.

Egal ob Dose, Tiefkühlprodukt oder Frischfisch: Zum Wohl der Meere und Fischbestände sollten Sie  beim Fischkauf im Supermarkt immer auf die Herkunft Ihres Fischs achten. Kommt er aus einem nicht-überfischten Bestand? Wurde er umweltschonend gefangen? Das erkennen Sie bei Wildfisch auf den ersten Blick am blauen MSC-Siegel, bei Zuchtfisch helfen das Bio-Siegel oder das Siegel des ASC.

Umweltverträglich gefangenen Fisch – ob als Dose oder Tiefkühlprodukt – können Sie auch beim sogenannten Discounter finden.

Für Fischereien lohnt es sich nur dann, in umweltverträglichere Fischereipraktiken zu investieren, wenn es am Ende auch einen Markt für umweltverträglich gefangenen Fisch gibt. Vor diesem Hintergrund sind Discounter als Vertriebszweig für eine nachhaltige Fischerei ebenso wichtig wie „normale“ Supermärkte oder der Fischfachhandel. Selbstverständlich gilt auch beim Discounter: Bitte achten Sie beim Fischkauf auf eine anerkannte Umweltzertifizierung wie das MSC-Siegel!

So nachhaltig ist das Fischangebot in Deutschland
Bericht

So nachhaltig ist das Fischangebot in Deutschland

Der MSC und der ASC veröffentlichen ihren ersten Marktbericht für Deutschland. Hier erfahren Sie, welche Rolle Nachhaltigkeit beim Fischverkauf spielt, auf welchen Produkten das MSC- und ASC-Siegel zu finden sind und in welcher Produktkategorie der MSC-Anteil am höchsten ist.
Unter Vorbehalt könnten wir raten: Ab zum nächsten Fischhändler, solange es ihn noch gibt! Wenn er kein festes Ladengeschäft mehr hat, betreibt er vielleicht einen mobilen Stand auf einem der Wochenmärkte. Dem Fischhändler kann man Löcher in den Bauch fragen, wenn man genau wissen will, wo denn der Fisch herkommt, wie er gefangen oder gezüchtet wurde. Und hier nun der Vorbehalt: Wenn Ihnen Nachhaltigkeit am Herzen liegt, fragen Sie tatsächlich nach! Erkundigen Sie sich, nach welchen Richtlinien der Fisch und andere Leckereien aus dem Meer gefangen wurden. Prüfen Sie, ob es ein Siegel gibt. Höchstwahrscheinlich kann der Fischhändler kein (MSC-) Siegel vorweisen, was sehr bedauerlich ist. Und vermutlich hat er auch Arten wie Aal im Angebot, von dessen Kauf wir als MSC dringend abraten. Aber das ist eine andere Geschichte.
Natürlich kann man nachhaltige Fischprodukte und Meeresfrüchte auch im Internet bestellen. Mit Hinblick auf die effiziente Kühllogistik ist das heutzutage gar kein Problem: Du bestellst Nordsee-Miesmuscheln, geräucherten Wildlachs, exzellente Kabeljau-Loins oder glutenfreie Fischstäbchen mit MSC-Siegel zum Beispiel bei Deutsche See oder Frische Paradies in Deutschland, Coop in der Schweiz oder Billa in Österreich.
Im Urlaub gehören ein lecker belegtes Fischbrötchen oder ein abendlicher Besuch im Fischrestaurant direkt am Meer eigentlich immer dazu. Dann locken noch die vielen leckeren Fischarten in der Auslage des Urlaubsortes oder die Rauchschwaden, die aus dem Räucherofen aufsteigen. Besser als hier direkt an der Küste, so die Annahme, kann ein Fisch ja kaum sein. Aber ist er auch wirklich aus nachhaltigem Fang? Auch hier lohnt die Nachfrage. Nur weil der Fisch im Hafen verkauft wird, ist das noch lange kein Beleg für seine Nachhaltigkeit! In der Ostsee beispielsweise sind Hering und Dorsch überfischt und um Mittelmeer sind 80 % aller Fischbestände in einem schlechtem Zustand. Auch hier ist es also wichtig, genau hinzusehen!