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Fisch und Meeresfrüchte haben eine signifikant günstigere Treibhausgasbilanz gegenüber Schweinen, Hühnern und Rindern. Dies gilt auch für andere Parameter wie Überdüngung, Wasser-, Energie- und Futterverbrauch.

Weniger Umweltauswirkungen durch Blaue Lebensmittel

Wissenschaftlerinnen haben festgestellt, dass die Gewinnung Blauer Lebensmittel aus Fischerei oder Aquakultur generell weniger umweltschädlich ist als die Produktion landbasierter tierischer Lebensmittel. Die ökologischen Auswirkungen der Zucht von Meeresalgen und Muscheln oder des Fangs von Fischarten wie Sardine, Hering und Makrele sind beispielsweise ausgesprochen gering.

Bei Fisch und Meeresfrüchten aus Wildfang kommt zudem hinzu, dass diese weder Land noch Süßwasser verbrauchen sowie keine Düngemittel, Pestizide oder Futtermittel benötigen, was sich positiv auf Parameter wie Überdüngung, CO2-Ausstoß, Energie- und Ressourcenverbrauch für die Futterproduktion auswirkt.

Da Fisch ein Kaltblüter ist, benötigt er relativ wenig Energie, um seine Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Stattdessen kann er Nahrungsenergie in Körperwachstum und damit, aus menschlicher Sicht, in die Produktion von Proteinen umsetzen.

Günstige CO2-Bilanz von Fisch und Meeresfrüchten

CO2_Vergleich_Fisch_Fleisch

Der CO2-Fussabdruck von Fisch und Meeresfrüchten ist deutlich geringer als der von Fleisch. Dabei reicht das Spektrum der Treibhausgasemissionen in der Fischerei von sehr niedrig, etwa bei Sardine oder Kabeljau, bis zu relativ hoch bei bodennah lebenden Lebewesen wie der Scholle oder der Krabbe. Interessant ist dabei auch, dass kleine Schwarmfische, Muscheln und Lachs die geringsten Treibhausgasemissionen verursachen und dabei die höchsten Nährwerte haben. Bei den Fischarten mit derzeit noch vergleichsweise höherem CO2-Fussabdruck liegt in der Senkung des Treibstoffverbrauchs durch bessere Fanggeräte und besseres Fischereimanagement eine große Möglichkeit zur zukünftigen CO2-Reduktion.

Ökologischer Fussabdruck Fisch

Blue Food und die Rolle nachhaltiger Fischerei

Überfischung steht der blauen Transformation als größte Herausforderung entgegen. Blaue Lebensmittel können nur dann in den Fokus für die Nahrungsmittelproduktion gerückt werden, wenn Meere, Seen und Flüsse nachhaltig befischt werden und Fischzucht verantwortungsvoll betrieben wird.

Landbasierte Produktion verursacht...

Die Auswirkungen landbasierter Nahrungsmittelproduktionssysteme

1/4

aller klimaschädlichen Treibhausgasemissionen

50%

des Flächenverbrauchs aller eisfreien Landflächen unseres Planeten

3/4

des weltweiten Süsswasserverbrauchs

10 Millionen ha

jährlich verlorenes Ackerland - überdüngt, ausgelaugt und ausgetrocknet

Eutrophierung

unserer Gewässer durch Düngemitteleintrag