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Seit mehr als 20 Jahren sind der MSC, Wissenschaftler, Partner der Handelskette und Konsumenten Teil eines gemeinsamen Bestrebens für die nachhaltige Fischerei.
Aktuell sind über 370 Fischereien nach dem MSC-Standard zertifiziert und machen zusammen mit den Fischereien in Bewertung gut 15% des weltweiten Fischfangs aus. Es ist ein Balanceakt: Wie viel Fisch kann gefangen und wie viel Fisch muss für die nächste Saison im Meer belassen werden, damit er sich vermehren kann? Sinkt ein Bestand unter seine nachhaltige Grenze, muss eine zertifizierte Fischerei die Fangmengen anpassen. Unterschreitet ein Bestand eine wissenschaftlich ermittelte, nachhaltige Mindestgröße, kann die Fischerei nicht zertifiziert werden oder verliert ihr Siegel.
Fast alle MSC-zertifizierten Fischereien konnten seit ihrem Beitritt zum MSC-Programm ein Wachstum der von ihnen befischten Bestände verzeichnen. So trägt die Zertifizierung dazu bei, dass immer mehr Fischbestände sich stabilisieren, wieder wachsen und nachhaltig befischt werden können.
Der MSC-Standard stellt hohe Anforderungen an Fischereien, die sich zertifizieren lassen möchten. Viele Fischereien müssen deshalb schon vor der Zertifizierung weitreichende Änderungen an ihren Fischerei- und Managementpraktiken vornehmen. Ob hinsichtlich Fangmengen, Beifang oder der Nachhaltigkeit des Fischereimanagements.
Wo noch Luft nach oben ist, müssen nachhaltige Fischereien ihre Fischereipraktiken auch nach der Zertifizierung kontinuierlich verbessern und Auflagen erfüllen, um ihre Auswirkungen auf die Meeresumwelt zu minimieren.
92%
der zertifizierten Fischereien haben bislang mindestens eine Verbesserung erzielt
Bislang haben 92 % der zertifizierten Fischereien mindestens einen Aspekt ihres Fischereitätigkeit verbessert, um nachhaltiger zu werden. Diese Verbesserungen umfassen z. B. mehr Forschung für ein besseres Verständnis der Auswirkungen der Fischerei, Änderungen am Fanggerät oder die das Einstellen der Fischereiaktivität in bestimmten Gebieten.
1600
Verbesserungen wurden bisher erreicht
Intakte Fischbestände, weniger Beifang, mehr Schutzgebiete, stärkere Kontrollen und detaillierte Forschung: MSC-zertifizierte Fischereien tragen dazu bei, den Lebensraum Meer für die Zukunft zu erhalten.
92 % der zertifizierten Fischereien mussten im Laufe der letzten Jahre eine Zertifizierungsauflage erfüllen und ihre Leistung in mindestens einem Bereich weiter verbessern. Die Umsetzung solcher Zertifizierungsauflagen zeigt mehr als 1600 vielversprechende Ergebnisse seit dem Jahr 2000.
<1 %
der MSC-zertifizierten Produkte sind falsch gekennzeichnet
Der MSC-Rückverfolgbarkeits-Standard garantiert, dass jedes Fischprodukt mit MSC-Siegel lückenlos zu einer nachhaltigen Fischerei zurückverfolgbar ist.
MSC-zertifizierte Ware wird entlang der gesamten Lieferkette vom Meer bis zum Speiseteller getrennt von nicht zertifizierter Ware verarbeitet und gelagert. Über 4.000 Unternehmen weltweit, inklusive Supermarktketten, Fischhändler, Hotels und Restaurants, gehören zu diesem globalen Netzwerk der Rückverfolgbarkeit.
Mit entsprechenden Untersuchungen vergewissern wir uns regelmäßig, dass die rückverfolgbare Lieferkette auch funktioniert. DNA-Tests haben gezeigt: In weniger als 1 % der Fälle waren Produkte mit dem MSC-Logo falsch gekennzeichnet.
65
neue wissenschaftliche Forschungsprojekte wurden finanziert
Seit 2016 haben MSC-zertifizierte Fischereien 65 neue wissenschaftliche Forschungsprojekte finanziert oder sich daran beteiligt. Dabei wurden zum Beispiel die Umwelteinflüsse von Fischereien bewertet oder ein Projekt zur Kartierung des Meeresbodens ins Leben gerufen. Solche Kartierungen ermöglicht es Forschern, befischte Gebiete mit benachbarten Lebensräumen zu vergleichen und die Auswirkungen der Fischerei genau zu beziffern.
288
erfolgreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit
Der MSC tritt an, die globale Fischerei insgesamt in nachhaltigere Bahnen zu lenken. Unser aktueller Fortschrittsbericht zeigt, dass die MSC-Zertifizierung ein Impulsgeber für positive Veränderungen und ein wirksames Instrument zur Verbesserung der Meeresfischerei ist.
So haben zertifizierte Fischereien seit Veröffentlichung des letzten Fortschrittsbericht im Juni 2017 mit 288 konkreten Maßnahmen dazu beigetragen, die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren - mehr als zwei Maßnahmen pro Woche.
33 Verbesserungen durch MSC-zertifizierte Fischereien sorgten für einen besseren Schutz von Haien und Rochen, 36 Optimierungen dienten dem Schutz von Seevögeln wie Albatrossen, Pelikanen und Tölpeln.
Die Langleinen-Fischerei auf Schwarzen Seehecht in Südgeorgien ist ein Musterbeispiel für die Veränderungen durch den MSC: Der Seevogelbeifang wurde von mehreren Tausend auf weniger als zehn pro Jahr gesenkt und die zuvor massive illegale Fischerei wurde so gut wie gestoppt. Auf jedem Schiff fahren heute unabhängige Beobachter mit.
⅓
der weltweiten Fangmenge soll bis 2030 zertifiziert sein
Dass heute gut 15 % der weltweiten Fangmenge entweder MSC-zertifiziert ist oder aus Fischereien stammt, die am MSC-Programm teilnehmen, ist ein großer Erfolg, zeigt aber auch, dass es noch viel zu tun gibt. Der MSC möchte diese Zahl bis zum Jahr 2020 auf 20 % und bis 2030 sogar auf 30 % steigern. Um dies zu erreichen, werden wir unseren Fokus auf Fische und Meeresfrüchte richten, die derzeit im MSC-Programm unterrepräsentiert sind, von denen jedoch hohe Fangmengen angelandet werden.
Neben Thunfisch und kleinen pelagischen Arten, betrifft dies unter anderem auch Fischereien, die Tintenfisch und Oktopus fangen. Darüber hinaus möchten wir Fischereien aus Entwicklungsländern den Zugang zum MSC-Programm Programm weiterhin erleichtern. In den nächsten drei Jahren wollen wir die Anzahl von Fischereien aus Entwicklungsländern im Programm verdoppeln.
Erfahren Sie mehr über die leidenschaftlichen Menschen, die sich um unsere Meere kümmern! Zum Beispiel über die Seelachsfischer der norddeutschen Kutterfisch Fischerei, die amerikansichen Garnelenfischer vor Oregon, die Thunfischfischerei auf den Fidschi-Inseln oder die 2017 zertifizierten Nordseekrabbenfischer.
Die deutschen, holländischen und dänischen Nordseekrabbenfischer erhielten gemeinsam das MSC-Zertifikat für nachhaltige Fischerei. Die Nordseekrabbenfischerei ist eine der letzten großen Fischereien Europas ohne gesetzliche Quote, doch erstmals in ihrer jahrhundertelangen Geschichte akzeptierten die Krabbenfischer der drei Länder umfassende Regeln und Kontrollmechanismen für ihre Fischereitätigkeit. Die MSC-Zertifizierung schafft so die Grundlage für den langfristigen Schutz des Nordseekrabbenbestandes und den sorgsamen Umgang mit dem Ökosystem Wattenmeer.
Die Krabbenfischer in der Nordsee haben einen Pakt geschlossen, um das Wattenmeer nachhaltig zu befischen.
Kutterfisch war 2008 die erste deutsche Fischerei, die MSC zertifiziert wurde. Die Seelachsfischerei verbessert sich ständig und konnte schon zwei Mal rezertifiziert werden.
Langleinenfischerei hat oft viel Beifang, doch die Langleinen-Thunfischfischerei in Fidschi arbeitet dank verschiedener Maßnahmen zur Beifangreduzierung beispielhaft nachhaltig.
In der Barentssee leben der arktische Kabeljau und der Schellfisch, deren Bestände sich dank guten Fischereimanagements und internationaler Zusammenarbeit erholen konnten.
Die MSC-zertifizierte Garnelenfischerei in Oregon im Westen der USA unterstützt mit ihren innovativen Maßnahmen den Erhalt von kleinen, weniger bekannten Fischarten.
Auf der ganzen Welt haben sich große und kleine Fischereien der Nachhaltigkeit und dem Schutz der Meere verschrieben. Hier erzählen wir ihre Geschichten.
Wir ziehen nach 20 Jahren MSC Bilanz. Die wichtigsten Fakten und Zahlen des MSC Fortschrittberichts 2017 im Überblick.
Damit wir Menschen leben können, müssen wir darauf achten, dass es den Meeren gut geht. Kann also ein kleiner Tropfen im Ozean einen großen Unterschied machen? Wir bei MSC wissen, ja: Das ist möglich – gemeinsam mit Dir!
Der MSC hat den Anspruch, die globale Fischerei insgesamt in nachhaltigere Bahnen zu lenken. Wie erreichen wir dieses Ziel?
Der MSC-Standard hat den Anspruch, den langfristigen Erhalt von Fischbeständen und Lebensräumen im Meer zu sichern und fußt ausschließlich auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.
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