Der MSC ist eine internationale, gemeinnützige Organisation (NGO) zum Schutz der Meere und Fischbestände. Der MSC arbeitet unabhängig, transparent und unparteilich.
Der Marine Stewardship Council
Wir sind ein Nachhaltigkeitssiegel für Fischerei: das MSC-Siegel auf Fischprodukten bedeutet, dass der Fisch aus nicht überfischten Beständen kommt und von einer nachhaltig arbeitenden Fischerei gefangen wurde. Das Siegel findet man in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf sehr vielen Produkten, denn die drei Länder sind auf diesem Gebiet Vorreiter. Weltweit macht Fisch mit MSC-Siegel aber nur etwa 15% der offiziellen Fangmenge in den Meeren aus.
Gemeinsam mit vielen Partnern arbeiten daran, die Fischerei und das Fischangebot weltweit nachhaltiger zu gestalten.
Unsere Vision
Unser Ziel ist es, die weltweite Fischerei in nachhaltige Bahnen zu lenken. Wir wollen Überfischung stoppen und die negativen Auswirkungen der Fischerei auf das Ökosystem Meer minimieren. Damit auch zukünftige Generationen von gesunden Ozeanen und von Fisch als Nahrungsquelle profitieren können.
Richtlinien, denen wir uns verpflichtet haben
- Der MSC ist den Richtlinien für die Vergabe von Umweltsiegeln für Fisch und Fischereierzeugnisse der Welternährungsorganisation FAO verpflichtet
- Der MSC ist Mitglied des Dachverbands für glaubwürdige Zertifizierungsprogramme, ISEAL, und erfüllt deren international anerkannte "Standards für Standardsetzer"
Jede Fischerei, die das MSC-Siegel trägt, wurde in einem umfangreichen Prozess von unabhängigen Gutachtern anhand des MSC-Umweltstandards geprüft und für nachhaltig befunden.
Das unterscheidet das MSC-Siegel von Fischratgebern wie dem des WWF oder der Verbraucherzentralen: Letztere geben lediglich allgemeine Ratschläge zu bestimmten Fischarten, Fanggebieten oder Fangmethoden, ohne dabei den Einzelfall betrachtet zu haben.
So kann die allgemeine Bewertung dieser Ratgeber von der fischereispezifischen des MSC abweichen – trotzdem empfehlen die meisten Ratgeber, auf MSC-zertifizierte Produkte zu achten, denn wir sind das international strengste Siegel für nachhaltige Fischerei.
Der MSC und die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung
Der MSC spielt eine wichtige Rolle in der globalen Diskussion zum Schutz der Weltmeere und zur nachhaltigen Fischerei. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen nutzt Fischereidaten des MSC, der MSC wiederum unterstützt die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen
Unsere Organisationsstruktur
Wir möchten die globale Fischerei in einen nachhaltigeren, umweltfreundlicheren Wirtschaftssektor verwandeln. VertreterInnen aus Fischerei, Handel, Politik, Wissenschaft, Umweltschutz und anderen Interessengruppen stehen dem MSC dabei ehrenamtlich mit Rat und Tat zur Seite.
Dieser Wissensaustausch verhindert, dass Einzelinteressen das MSC-Programm dominieren. Und stellt gleichzeitig sicher, dass wir als Organisation unabhängig bleiben.
Rupert
Howes ist seit Oktober 2004 Vorsitzender der fünfköpfigen MSC Geschäftsführung. Zuvor arbeitete er als Leiter des Programms
für nachhaltige Wirtschaft beim "Forum for the Future", einer
einflussreichen britischen Organisation, die mit Unternehmen, Kapitalmärkten, Regierungen und anderen Stakeholdern zusammenarbeitet, um den Übergang zu einer nachhaltigeren Lebensweise zu
beschleunigen. Zuvor war Howes Senior Research Fellow an
der Science Policy Research Unit der Sussex University und Research
Officer am International Institute for Environment and Development.
Rupert
Howes genießt international Anerkennung für seine Verdienste um die Förderung nachhaltiger
Fischereipraktiken und die Etablierung des MSC als weltweit führendes
Fischereizertifizierungsprogramm. 2014 wurde er mit dem Schwab
Foundation Social Entrepreneurship Award ausgezeichnet, 2009 mit dem
"Leaders for a Living Planet" Award des WWF und
2007 mit dem Skoll Award for Social Entrepreneurship.
Der Vorstand legt die strategische Ausrichtung des MSC fest, stellt sicher, dass der MSC seine Ziele erreicht und kontrolliert die Finanzen. Es tagt viermal im Jahr und hat maximal 15 Mitglieder. Die Amtszeit der Mitglieder beträgt höchstens drei Jahre, eine Wiederwahl ist möglich. Zum Vorstand zählen die Vorsitzenden des Technischen Beirats und des Interessengruppenrats sowie jeweils zwei Vertreterinnen aus den Bereichen Industrie (Fischerei und Verarbeitung), Handel, Wissenschaft und Umweltorganisationen.
Aktuelle Vorstandsmitglieder
Dr. Werner Kiene - Vorsitzender
Seit
Juli 2013 Vorsitzender des Lenkungsgremiums. Dr. Werner Kiene verfügt
über mehr als 40 Jahre Erfahrung in strategischen Schlüsselpositionen
der globalen Entwicklung und in der Leitung internationaler
Multi-Stakeholder-Initiativen in den Bereichen Ernährungssicherheit und
nachhaltiges Ressourcenmanagement. Er ist Agrarökonom und war
Vorsitzender des Inspektionsausschusses der Weltbank und des Compliance
Review Panels der Interamerikanischen Entwicklungsbank. Er war an der
Entwicklung des Fairtrade-Siegels beteiligt und hatte Führungspositionen
beim UN World Food Programme, der Ford Foundation und der GIZ inne.
Dr. Christopher Zimmermann - Vorsitzender des Technischen Beirats Dr.
Christopher Zimmermann, der im Januar 2020 in den Vorstand berufen
wurde, ist Direktor des Thünen-Instituts für Ostseefischerei, einer
Bundesforschungseinrichtung. Er ist Beiratsmitglied und einer von zwei
deutschen Delegierten im Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES)
und wissenschaftlicher Berater in allen Fragen der nachhaltigen
Meeresfischerei für die Bundesregierung, die EU-Kommission und das
EU-Parlament, die Fischereiindustrie und Umweltorganisationen. Hr.
Zimmermann ist seit 2005 in verschiedenen Foren und Leitungsgremien an
der Weiterentwicklung des MSC-Umweltstandards beteiligt und ist seit 2010 Mitglied des Technischen Beitrats des MSC.
Stefanie Moreland - Co-Vorsitzende des Interessengruppenbeirats
Stefanie
Moreland wurde im Januar 2019 in den Vorstand berufen und ist
Vizepräsidentin für Government Relations, Seafood Sustainability and
Corporate Social Responsibility bei Trident Seafoods mit Sitz in
Seattle, Washington. Sie hat über 20 Jahre Erfahrung im Management
natürlicher Ressourcen und in der Politikentwicklung, vor allem in der
Region Alaska, einschließlich der Vertretung der Interessen des
Bundesstaates Alaska und der USA in zwischenstaatlichen Foren und
Vertragsverhandlungen. Außerdem hat sie langjährige Erfahrung in der
Entwicklung von Fischereimanagement-Maßnahmen an der Schnittstelle von
Wissenschaft, Interessengruppen und Gemeinden, sowie in der
Zusammenarbeit mit Berufsverbänden des Fischereisektors.
Amanda Nickson
Amanda
Nickson, die im September 2019 in den Vorstand berufen wurde, arbeitet
für Pew Charitable Trust, eine internationale NGO. Sie steuert dort die
internationalen Bemühungen zur Erhaltung wichtiger mariner Arten durch
wissenschaftlich fundierte Politikentwicklung und
Interessenvertretung. Zu ihren Aufgaben gehören der Kampf gegen
Überfischung, die Minimierung der Auswirkungen von destruktivem
Fanggerät und die Abschaffung der illegalen, nicht gemeldeten und
unregulierten (IUU) Fischerei. Sie leitet Advocacy-Bemühungen bei den
Regional Fisheries Management Organizations, den internationalen
Gremien zur Regulierung der Fischerei. Bevor Fr. Nickson zu Pew kam,
arbeitete sie für den WWF und leitete dort zuletzt die internationalen
Bemühungen zum Schutz bedrohter charismatischer Arten wie Tiger, Pandas
und Meeresschildkröten. Darüber hinaus entwickelte und leitete sie die
Beifang-Initiative des WWF. Diese zielt darauf ab, den
unbeabsichtigten Beifang von Nicht-Zielarten in mehr als 20 Ländern zu
reduzieren.
David Lock - Vorsitzender des PrüfungsausschussesSeit
November 2018 Mitglied des Vorstands. David Lock arbeitet derzeit für
eine Reihe von Agrarunternehmen in Australien. Als ehemaliger
Geschäftsführer und derzeitiger Vorsitzender von Mareterram verfügt er
über umfangreiche Erfahrung in der australischen Fischindustrie.
Mareterram ist ein Fischereiunternehmen mit Sitz in Westaustralien, das
Garnelen, Jakobsmuscheln, Krabben und spanische Makrelen fängt. Vor
Mareterram war David 12 Jahre lang Chief Executive der Craig Mostyn
Group. Die Craig Mostyn Group war in der Hummer- und Abalone-Industrie
tätig und vertreibt weltweit verschiedene Meeresfrüchte. David Lock ist
auch Vorsitzender des Audit & Risk Committee der Water Corporation.
Zuvor war er Vorsitzender der West Australian Food Industry
Association. Im Jahr 2012 wurde er zum National Australia Bank
Agribusiness Leader of the Year ernannt, und im Jahr 2013 wurde er vom
Export Council of Australia als Australian Export Hero ausgezeichnet.
Kristjan Th. Davidsson - Vorsitzender des FinanzausschussesErnennung zum Mitglied des Verwaltungsrats im Juli 2021. Kristjan Th. Davidsson ist ein isländischer Spezialist der Seafood Branche mit mehr als 35 Jahren Erfahrung in leitenden und nicht-leitenden Funktionen in der internationalen Meeresfrüchtebranche in Island, Norwegen, Chile und Peru. Kristjans Berufserfahrung umfasst die Bereiche Fischerei, Produktion, Handel/ Verkauf von Fischprodukten, Technologie und Dienstleistungen, Finanzen, Management, Beratung, Bankwesen und Finanzberatung. Er war und ist in nicht-geschäftsführenden Positionen in Unternehmen in den Bereichen Fischerei/ Produktion/ Verkauf, Dienstleistungen und Technologie, Banken, Internetdienste und Glasfaseranbieter sowie für einen Pensionsfonds tätig. Derzeit leitet er sein eigenes Beratungsunternehmen und eine Investmentgesellschaft.
Giles Bolton
Seit
Januar 2019 Mitglied des Vorstands. Giles Bolton ist Director of
Responsible Sourcing and Packaging bei Tesco, einem der weltweit größten
Einzelhändler. Er leitet ein Team von 60 Umwelt-, Menschenrechts- und
Verpackungsexperten in 10 wichtigen Beschaffungsländern und ist
verantwortlich für gute Arbeitsbedingungen und nachhaltige Praktiken
entlang der gesamten Lieferkette von Tesco. Vor seiner Tätigkeit bei
Tesco war er zehn Jahre lang als Entwicklungshelfer für die britische
Regierung tätig und leitete Entwicklungsprogramme in Kenia, Ruanda und
Irak, sowie in Bezug auf Handelsfragen. Giles Bolton ist Mitglied des
Vorstands der Ethical Trading Initiative und Mitvorsitzender der
Arbeitsgruppe Zwangsarbeit des Consumer Goods Forum. Er leitet die NGO
Publish What You Fund und ist Autor des Buchs Aid and Other Dirty Business.
Jim Leape - Vorsitzender des EntwicklungsausschussesSeit
Dezember 2015 Mitglied des Vorstands. Jim Leape ist seit mehr als drei
Jahrzehnten im Naturschutz tätig. Der Absolvent des Harvard College und
der Harvard Law School begann seine Karriere als Umweltanwalt: Er war
als Anwalt für Umweltschutzfragen in den Vereinigten Staaten tätig,
beriet das UNEP in Nairobi, Kenia, und ist Co-Autor eines führenden
Textes zum amerikansichen Umweltrecht. Herr Leape kam 1989 zum WWF und
leitete deren Naturschutzprogramm weltweit, zuletzt als Executive Vice
President. Von 2001 bis 2005 leitete er das Naturschutz- und
Wissenschaftsprogramm der David and Lucile Packard Foundation, einer der
größten Philanthropieorganisationen in den USA. Im Jahr 2005 wurde
Jim zum Generaldirektor des WWF International ernannt, wo er als Chief
Executive des WWF International und Leiter des globalen WWF-Netzwerks
fungierte. Diese Position hatte er bis 2014 inne. Derzeit ist er Cox
Consulting Professor am Woods Institute for the Environment an der
Stanford University.
Dr. Kevin Stokes
Im
Juli 2020 in den Vorstand berufen. Dr. Kevin Stokes ist ein
Fischereiwissenschaftler, Manager und Politikberater mit umfangreicher
internationaler Erfahrung im öffentlichen und privaten Sektor. Er hat
auf nationaler und internationaler Ebene auf hoher Regierungs- und
Ministerebene in den Bereichen Fischerei, Verarbeitung und Einzelhandel
beraten. Dr. Stokes war als Fischereigutachter, Auditor und
Peer-Reviewer für mehrere MSC-Zertifizierungsprozesse tätig.
Maria Damanaki
Frau
Maria Damanaki wurde im September 2019 in den Vorstand berufen und ist
als Hauptberaterin für SYSTEMIQ/London und die Paradise
Foundation/China tätig. Als Global Managing Director for Oceans bei
der Nature Conservancy (2014-2020) leitete sie Meeresprogramme in 27
Ländern auf allen Kontinenten. Diese Programme hatten unter anderem
nachhaltiges Fischereimanagement zum Ziel, oder auch den Schutz und die
Wiederherstellung von Korallenriffen und anderen Ökosystemen in großem
Maßstab. Maria ist auch Co-Vorsitzende des
UN-Nachhaltigkeitsausschusses für "Blaues Wchstum" und Co-Vorsitzende
eines hochrangigen Beratungsnetzwerks frü Ozeane, das vom norwegischen
Premierminister und 13 weiteren Premierministern eingerichtet wurde.
Sie ist Mitglied der Kommission der "Friends of Ocean" des
Weltwirtschaftsforums. Sie sitzt im Verwaltungsrat des Ozeanprogramms
der Oxford Martin School Ocean Program der Universität Oxford, im
Verwaltungsrat der Monaco Ocean Foundation und des Ozeanographischen
Instituts sowie im Verwaltungsrat des European Marine Regions Forum.
Paul Uys - MSCI VorsitzenderSeit
Juli 2015 Mitglied des MSC Vorstands. Paul Uys hat 40 Jahre Erfahrung
im globalen Einzelhandel, mit den Schwerpunkten Produktentwicklung und
Einkauf. Von Woolworth Südafrika ging er zu Loblaw Companies, Kanadas
größtem Supermarkt, um zunächst die Produktentwicklungsabteilung und
dann die Initiative zur nachhaltigen Beschaffung von Meeresfrüchten und
das Programm "Food for the Future" zu leiten. Seit 2013 berät er
verschiedene Organisationen, darunter den WWF-Kanada, in strategischen
Fragen des Fisch- und Meeresfrüchte-Sektors. Er ist Leiter des
University of Guelph's Food Institute an der kanadischen Food University
und Vorstandsmitglied des Livestock Research Institute in Ontario und
der Ontario Farm Agenda for Sustainable Agriculture.
Stuart Green
Im
Juni 2020 in den Vorstand berufen. Stuart J. Green ist
Meereswissenschaftler und Experte für Meerespolitik, der sich über
Blue-Green Advisors Ltd. in Großbritannien auf die Fischereiverwaltung
für die Kleinfischerei spezialisiert hat. Stuart verfügt über umfassende
technische und wissenschaftliche Erfahrung aus über 25 Jahren Arbeit
im Bereich der Bestandserhaltung und Fischereipolitik, die er während
seines Aufenthalts im Asiatisch-Pazifischen Raum gesammelt hat. Seine
Arbeit konzentrierte sich auf wirkungsvolle Partnerschaften zwischen
Geldgebern im Bereich des Meeresschutzes und Akteuren, die sich für die
Verbesserung einiger der weltweit sozial, wirtschaftlich und ökologisch
bedeutendsten Meeresressourcen einsetzen. In den letzten zehn Jahren
hat Stuart die David und Lucile Packard und die Walton Family
Foundations in Fragen der Meerespolitik beraten.
Der Technische Beirat berät den MSC-Vorstand in technischen und wissenschaftlichen Fragen im Zusammenhang mit den MSC-Standards und Zertifizierungsprozessen. Der Technische Beirat hat 15 Sitze und tagt mindestens einmal im Jahr. Seine Mitglieder sind Expertinnen aus Meeres- und Fischereiwissenschaft und Lieferkettenmanagement. Der Vorsitzende des Technischen Beirats hat von Amts wegen einen Sitz im MSC-Vorstand.
Derzeitige Mitglieder des Technischen Beirats
Dr. Rebecca Lent (USA) - Vorsitzende des Technischen Beirats
Ernannt zur Vorsitzenden in 2023
Beigetreten im Juni 2019
Geschäftführerin der International Whaling Commission, Meeresökonomin, Expertin zum Thema ETP (Endangered, Threatened and Protected Species).
Dr. Christopher Zimmermann (Deutschland)
Beigetreten im Juni 2010
Leiter des Thünen Instituts für Ostseefischerei, Experte für Bestandsbewertung und Managementsysteme.
Adam Swan (UK)
Beigetreten im September 2008
Expertenwissen über die Meeresfrüchteindustrie und Lieferketten.
Dr. Tim Essington (USA)
Beigetreten im Juli 2011
Professor für Fischereiwissenschaften an der University of Washington, mit den Schwerpunkten Fischerei, Gewässerökologie, Raubtier-Beute-Interaktion, ökologische Modellierung und Nahrungsnetze.
Dr. Keith Sainsbury (Australien)
Beigetreten im März 2005
Wissenschaftler für Fischereibewertung bei Sainsolutions; Experte für aquatische Ökosysteme und Fischereimanagementsysteme.
Dr. Victor Restrepo (USA)
Beigetreten im Juli 2012
Vorsitzender, wissenschaftlicher Beirat und Vorstandsmitglied der International Seafood Sustainability Foundation (ISSF). Experte für Thunfisch, große pelagische Arten und regionale Fischereiorganisationen.
Michèle Stark (Schweiz)
Beigetreten im Juni 2016
Executive Advisor, Seafood Advisory Ltd, mit Expertise in nachhaltiger Aquakulturanalyse, Folgenabschätzungen, Meeresfrüchtenormen sowie Zertifizierungs- und Akkreditierungssystemen.
Dr. Florian Baumann (Deutschland)
Beigetreten im Januar 2017
Leiter der Qualitätssicherung, Frozen Fish International GmbH, Vorsitzender des Wissenschaftlich-Technischen Ausschusses des Deutschen Fischwirtschaftsverbandes, mit Expertise in Auditierung und Rückverfolgbarkeit.
Sergey Sennikov (Russland)
Beigetreten im Januar 2018
Chief Sustainability Officer bei der Norebo Group mit Expertise in den Bereichen Nachhaltigkeit der Fischerei und CSR in allen Aktivitäten von Norebo (in Russland und anderen Ländern), Rechtspraktiken (Fischerei), internationalem und nationalem Fischereirecht, internationalen Beziehungen und Kommunikation mit Massenmedien.
Jose Augusto Pinto de Abreu (Brasilien)
Beigetreten im Juni 2019
Leiter von Sextante Consultoria, Experte im Bereich Management Systeme, Regulierung, Zertifizierung, Risikomanagement und Nachhaltigkeit.
Derzeitige Mitglieder des Interessengruppen-Beirats
Amanda Nickson (2017), Vorsitzende, The Pew Charitable Trusts, USA
Stefanie Moreland (2017), Co-Vorsitzende, Trident Meeresfrüchte, USA
Johann Augustyn (2017), SADSTIA, Südafrika
Heather Brayford (2017), Regierung von Westaustralien, Department of Primary Industries and Regional Development, Australien
Rory Crawford (2017), Birdlife International/RSPB, Großbritannien
Yumie Kawashima (2017), Aeon, Japan, Japan
Tor Larsen (2017), Norwegischer Fischerverband, Norwegen
Dr. Ghislaine Llewellyn (2019), WWF International
Ivan Lopez (2017), Pesquera Ancora, Spanien
Christine Penney (2017), Co-Chair, Clearwater Seafoods, Kanada
Marco Quesada (2017), Naturschutz International, Costa Rica
Carmen Revenga (2017), The Nature Conservancy, USA
María José Espinosa Romero (2019), Communidad y Biodiversidad A.C (COBI), Mexiko
Unsere Einkünfte und Ausgaben
Der MSC ist eine gemeinnützige Organisation und darf als solche keine Gewinne erwirtschaften.
Wir finanzieren uns vorrangig über Fördermittel oder Spenden von Stiftungen und staatlichen Einrichtungen sowie über die Lizenzgebühren, welche Hersteller und Händler für die Nutzung des MSC-Logos zahlen müssen. Der MSC erzielt keine Einnahmen aus der Zertifizierung von Fischereien.
Als gemeinnützige Organisation muss der MSC sämtliche Einnahmen in das MSC-Programm reinvestieren. Das Geld fließt beispielsweise in die Verbraucheraufklärung, in die Unterstützung von Fischereien in Entwicklungsländern, in Forschungsarbeiten oder in die Weiterentwicklung unserer Standards im Lichte neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Wir sind unseren Unterstützerinnen sehr dankbar, dass sie unsere Arbeit und damit das Fortbestehen des einzigen weithin anerkannten ökologischen Zertifizierungsprogramms für nachhaltige Fischerei ermöglichen.
Jahresbericht 2021-22
- Jahresbericht 2021: Wir würdigen nachhaltige Fischerei
- Jahresbericht 2020: Unterstützung nachhaltig arbeitender Fischereien
- Jahresbericht 2019: Gemeinsam für lebendige Ozeane
- Jahresbericht 2018: Fisch und Meeresfrüchte für künftige Generationen
Mehr zum MSC und seinen Erfolgen:

Wofür steht das MSC-Siegel?
Was ist der MSC? Was bedeutet das blaue MSC Logo auf einem Produkt? Wieso ist das MSC-Siegel in Deutschland auf so vielen Produkten zu finden? Ist MSC Fisch rückverfolgbar?

Was bewirkt der MSC?
Seit mehr als 20 Jahren sind der MSC, Wissenschaftler, Partner der Handelskette und Konsumenten Teil eines gemeinsamen Bestrebens für die nachhaltige Fischerei.

Meeresschutz-Fördergelder
Der MSC unterstützt mit seinem „Ocean Stewardship Fund“ zahlreiche Fischerei- und Forschungsprojekte weltweit - z. B. Projekte, die unerwünschtem Beifang reduzieren.