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Zu viele Essensreste nach Weihnachten? Wir haben Tipps und Rezeptideen mit denen Ihr verhindern könnt, dass zu viele Essensreste im Restmüll landen.

Die Menüplanung für das Weihnachtsfest ist eine Wissenschaft für sich. Wenn viele Menschen zum Essen zusammenkommen, gibt es für den Gastgeber oft einige Extrawünsche zu beachten – manche ernähren sich vegetarisch oder vegan, andere haben Lebensmittelallergien oder können bestimmte Speisen einfach nicht ausstehen. Oft versucht man, alle zu berücksichtigen und möglichst viele Optionen anzubieten. Das endet damit, dass sich der Esstisch unter der Menge an verschiedenen Gerichten biegt und am Ende eine Menge übrig bleibt.

Wir haben einige Tipps für Euch, wie Ihr verhindert, dass zu viele Essensreste im Restmüll landen.

people sharing food at a table

Planen und Teilen

Das Wichtigste ist, am Anfang realistisch einzuschätzen, wie viele Lebensmittel Ihr tatsächlich braucht. Die Angst, dass jemand hungrig nach Hause gehen muss, weil das Essen nicht reicht, ist weit verbreitet, aber völlig unrealistisch. Schließlich gibt es in den Weihnachtstagen mehr Leckereien und Festessen, als ein gesunder Magen aufnehmen kann.

Versucht nicht, es allen recht zu machen und für jeden seine Lieblingsspeise zuzubereiten. Besser ist es, ein Gericht zu finden, das alle essen können. So hält sich einerseits der Aufwand bei der Vorbereitung in Grenzen, andererseits müsst Ihr nicht zu viele verschiedene Zutaten einkaufen. Sind Vegetarier oder Veganer am Tisch, könnt Ihr die Weihnachtsgans oder -ente mit Produkten aus Soja ersetzen, deren Konsistenz der des echten Bratens zum Verwechseln ähnlich ist. Auch ein gefüllter Kürbisbraten, ein Kartoffel-Wirsing-Strudel oder ein Käsefondue können wunderbar festlich daherkommen.

Habt Ihr trotz aller Bemühungen doch mal wieder für die doppelte Menge an Gästen gekocht, nutzt die Gelegenheit, um das Essen mit Freunden oder Nachbarn zu teilen. Eine zwanglose Einladung zum Restemenü freut die meisten Menschen und bringt Euch einander näher.

Frischhalten und Aufbewahren

Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist in den meisten Fällen straff durchgeplant, sodass das Restessen oft erst einige Zeit später stattfinden kann. Bis es so weit ist, lassen sich die meisten Speisen ohne Probleme aufbewahren. Stellt sie dafür direkt nach dem Essen kalt (zunächst im Kühlschrank, in einem kalten Raum oder vor der Tür) und friert sie anschließend ein. So könnt Ihr Euch auch noch Wochen später an den Resten des Festtagsbratens erfreuen.

Ist nach der Zubereitung bereits eine längere Zeit vergangen, solltet Ihr nach dem Auftauen gründlich prüfen, ob Fleisch, Bratensauce, etc. noch gut riechen und aussehen und frei von Schimmelsporen sind. Denn selbst im leistungsstärksten Tiefkühlfach können Lebensmittel nach einer Weile verderben. Wenn Ihr keine ungewöhnlichen Gerüche, Verfärbungen oder gar Schimmelspuren bemerkt, könnt Ihr alles bedenkenlos genießen.

salmon in cream sauce and salad

Rezeptideen für Essensreste

Oft bleiben von verschiedenen Gerichten nur kleine Mengen übrig. Dann könnt Ihr kreativ werden und neue Rezeptideen ausprobieren oder einfach improvisieren.

Habt Ihr verschiedene Fleischsorten und Beilagen wie Pilze und Gemüse übrig, könnt Ihr sie in einer Pfanne scharf anbraten und zu einer leckeren Pilzpfanne zubereiten. Aus trockenen, harten Brotresten werden Semmelknödel. Mit Äpfeln, die schon etwas schrumpelig sind, könnt Ihr das Rotkraut mit einer süßlichen Note verfeinern und der Rest Rotwein gibt dunklen Bratensaucen ein besonderes Aroma.

Fischreste könnt Ihr klein schneiden und zusammen mit Sahne oder Crème fraîche, frischen Gewürzen und etwas Zitrus- oder Limettensaft, den Ihr bestimmt vom Lebkuchen oder Stollen backen übrighabt, zur leckeren Pastasauce verarbeiten. Sind noch größere Mengen an Gemüse im Kühlschrank, könnt Ihr es zusammen mit dem Fisch für einen Eintopf verwenden, der einen leckeren, gesunden Start ins neue Jahr bietet.

Deutlich reichhaltiger, aber unbestreitbar lecker ist das Überbacken von Gemüse- und Fleischresten mit reichlich Käse zum Auflauf oder Gratin. Die Zutaten können aber auch ganz einfach zu gesunden Salaten oder Brotaufstrichen werden.

Aus übrig gebliebenem Obst könnt Ihr zusammen mit Lebkuchen oder Stollen winterliche Desserts zubereiten, es zu Marmelade verarbeiten oder einfach Tag für Tag in euer Müsli mischen.

Falls Ihr beim besten Willen keine Idee habt, was Ihr aus Euren Essenresten zubereiten könntet, hilft auch die Rezeptsuche auf zugutfuerdietonne.de – einer Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, um das Wegwerfen von Lebensmitteln zu reduzieren.