Überfischung: Sie ist eine der größten Bedrohungen für unsere Meere. Auf dem Spiel stehen Artenvielfalt, marine Ökosysteme und nicht zuletzt die Ernährung von Millionen von Menschen.
Bedrohte Fischbestände
Unter der Wasseroberfläche "brodelt" es. Der Zustand der Meere ist alles andere als gut: Unsere Ozeane stehen immens unter Druck, denn seit Jahrzehnten werden Fischbestände überfischt, Klimawandel und Verschmutzung bedrohen zusätzlich die Artenvielfalt. Und wir alle, die Weltbevölkerung, gehen insgesamt nicht gerade fürsorglich mit dieser so wichtigen natürlichen Ressource um.
Die Überfischung der Meere ist eine der größten Bedrohungen für die marine Tierwelt und die Gesundheit der Ozeane: Wir entnehmen den Meeren Jahr für Jahr mehr Fisch und Meeresfrüchte, als nachwachsen können. Laut der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sind derzeit 35,4% der weltweiten Fischbestände überfischt.

35,4 %
Unser Themenschwerpunkt Überfischung
Mit unserem umfangreichen Themenschwerpunkt "Überfischung" der Meere informieren wir über die Definition von Überfischung, deren Folgen sowie welchen wissenschaftlichen Unterschied Experten in der Definition von Überfischung sehen. Natürlich wollen wir Lösungen anbieten - solche, die Fischereien umsetzen (da geht es um effektives Management) und solche, die wir alle in unserem Alltag ganz unkompliziert beherzigen können.
Überfischung riskiert den Verlust von wertvoller Nahrung
Durch rücksichtslose Überfischung können wir die Weltbevölkerung nicht ernähren. Im Gegenteil: Durch Überfischung verlieren wir wertvolle Nahrung für Millionen von Menschen. Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde!
Die Auswirkungen intensiver Fischerei auf die Meere und ihre Bewohner sind bereits groß, und der Druck für mehr Nachhaltigkeit steigt. Verzichtaufrufe (zum Beispiel von namhaften Umwelt- oder Kampagnenorganisationen wie Greenpeace) werden nicht dazu führen, dass die Menschen weltweit keinen Fisch mehr essen. Wir benötigen andere Mechanismen.
Nachhaltige Fischerei als Lösung
“Wie nachhaltige Fischerei funktioniert und wie nachhaltige Fischereipraktiken aussehen sollten, wissen wir sehr genau", so Dr. Rohan Currey, Leiter Wissenschaft und Standardentwicklung beim Marine Stewardship Council (MSC).
"Was wir jetzt mehr denn je brauchen, sind die Bereitschaft und die politischen Rahmenbedingungen, nachhaltige Fischerei über alle Grenzen, alle Gewässer und alle Fischarten hinweg global umzusetzen. Der Kampf gegen die Überfischung der Meere muss weltweit an Fahrt aufnehmen."
Die Beendigung von Überfischung wäre eine Win-Win Situation: Mehr Fisch im Meer und mehr Fisch zur Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung. Denn ein nicht überfischter Bestand ist viel ertragreicher als einer, der überfischt wird
Frag den MSC: Was ist Überfischung
Der MSC setzt sich als internationale gemeinnützige und unabhängige Organisation bereits seit 1997 gegen die Überfischung der Meere und für den Erhalt von Fischbeständen und für gesunde Ozeane ein. In den letzten Jahren haben mehr Fischereien als je zuvor nachhaltige Fischereipraktiken eingeführt. Ende März 2021 gab es weltweit bereits rund 450 Fischereien, die nach dem Umweltstandard des MSC zertifiziert waren, weitere rund 70 befanden sich im Bewertungsprozess. Nachhaltige, MSC-zertifizierte Fischereien befischen keine überfischten Bestände, sie schonen das Ökosystem Meer.
Würden alle Fischereien der Welt nachhaltig und ohne die Überfischung der Meere fischen, dann könnten wir sogar mehr Fisch fangen. Und zwar so viel mehr, dass dies den täglichen Proteinbedarf von zusätzlichen 72 Millionen Menschen decken könnte!

Was ist Überfischung?
Überfischung ist fraglos eine der größten Bedrohungen unserer Ozeane. Doch was genau versteht man unter Überfischung?

Überfischung: Das steht alles auf dem Spiel
Drei Gründe, warum wir die Überfischung der Meere dringend stoppen müssen: Artenvielfalt, Welternährung, Klimawandel.

Das wirksamste Mittel gegen Überfischung
Effektives Fischereimanagement kann die Auswirkungen der Fischerei auf die Umwelt und Bewohner im Meer auf ein Mindestmaß begrenzen.