Ein Drittel aller Fischbestände weltweit sind überfischt. Gründe dafür gibt es viele.
Die Ursachen der Überfischung
- Die steigende Nachfrage nach Fisch: Bis zum November 2022 war die Weltbevölkerung auf rund 8 Milliarden Menschen angestiegen - bis 2050 werden es voraussichtlich fast 10 Milliarden sein. Gleichzeitig wächst der Konsum von Fisch (gezüchtet und wild) doppelt so schnell wie die Weltbevölkerung.
- Illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei (IUU-Fischerei): Fischfang unter Missachtung staatlicher und internationaler Vorschriften, z. B. in Schutzgebieten, oder Fischfang jenseits staatlicher Quote und ohne Meldung der Fänge.
- Der Klimawandel: Der Anstieg der Meerestemperaturen verändert die Wanderrouten von Fischbeständen und führt dazu, dass sie sich von ihren traditionellen Fanggründen entfernen. Überfischung entsteht, wenn Fischereien weiterhin in gleichem Umfang fischen, obwohl einige Bestände in neue Gebiete abgewandert sind.
- Fischereisubventionen: Schätzungen zufolge haben Regierungen weltweit Milliarden von Dollar für Subventionen gezahlt, um ihre Fischereien zu unterstützen. Oft ohne Rücksicht auf die ökologische Nachhaltigkeit der Fischerei, zum Beispiel für Fischereien, die überfischte Bestände befischen und mit ihren Fangerlösen ihre Kosten nicht mehr decken können. Derartige Subventionen fördern Überfischung und nicht nachhaltige Fischereipraktiken.