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Mehr Bewusstsein für den ökologischen Pfotenabdruck von Hund und Katz!

Haustiere sind vielerorts echte Familienmitglieder, denen nicht nur irgendetwas in den Fressnapf kommt. Beim Thema Nachhaltigkeit setzen Herrchen und Frauchen aber andere Maßstäbe als für sich selbst. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) unter Hunde- und Katzenhaltern in Deutschland, die im Auftrag des Zertifizierungsprogramms für Fisch aus nachhaltiger Fischerei (Marine Stewardship Council) im Oktober 2015 durchgeführt wurde.

59 Prozent der befragten Hunde- und Katzenhalter achten beim Lebensmitteleinkauf für das eigene leibliche Wohl immer, meistens oder immerhin gelegentlich auf eine umweltverträgliche Herkunft der Produkte. Demgegenüber geben 70 Prozent zu, sich noch keine Gedanken über die Umweltauswirkungen ihrer Heimtiernahrung gemacht zu haben.

„Das Bewusstsein, mit der Wahl der eigenen Lebensmittel einen Beitrag zu Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz zu leisten, ist bei vielen Verbrauchern mittlerweile vorhanden. Die ökologischen Auswirkungen anderer Produktkategorien hingegen werden oft weniger kritisch wahrgenommen, obwohl sie keinesfalls vernachlässigbar sind. So werden laut Statistik der FAO jährlich rund 21 Millionen Tonnen Fisch und Meeresfrüchte nicht direkt für den menschlichen Verzehr genutzt sondern gehen unter anderem in die Herstellung von Nebenprodukten wie Nahrungsergänzungsmittel, Gelatine, Soßen oder auch Heimtiernahrung. Das sind rund 13 Prozent der jährlich weltweit verfügbaren Fischerzeugnisse“, erklärt Ines Biedermann, Commercial Managerin des MSC in Deutschland. 

In den Regalen des Handels ist das Thema Nachhaltigkeit von Heimtiernahrung zum Teil schon angekommen. Beispielsweise hat das  Unternehmen Mars Petcare bereits seit 2011 einige Fischvarietäten aus dem Whiskas- und Sheba-Sortiment mit MSC-Siegel im Angebot und brachte damit das erste Katzenfutter mit MSC-Siegel auf den europäischen Markt. Nestlé Purina PetCare hat im vergangenen Jahr mit GOURMET Fischer’s Delikatessen das erste vollständige Katzenfuttersortiment mit MSC-Siegel eingeführt. Wie aber lässt sich das Bewusstsein der Haustierhalter für den ökologischen – marinen – Pfotenabdruck weiter steigern?

Potential sieht Biedermann gleichermaßen bei Herstellern und Händlern: „Mit aufklärenden und bewusstseinsbildenden Maßnahmen, die über das reine Angebot nachhaltiger Produkte im Regal hinausgehen, kann ein großer Beitrag zur Förderung von umweltbewusstem Verhalten geleistet und gleichzeitig Image und Vertrauen in die jeweilige Marke gestärkt werden. Der MSC sucht daher verstärkt die Zusammenarbeit mit Herstellern von Nebenprodukten der Fischereiindustrie, um den marinen Fußabdruck des gesamten Sektors langfristig auf eine nachhaltige Basis zu stellen.“

Weitere Informationen zur Methodik der Umfrage

Durchführung der Befragung mittels face-to-face Interviews. Die Interviews wurden in 2004 Haushalten in Deutschland in der Zeit zwischen dem 02.10.2015 und 16.10.2015 durchgeführt. Darunter waren 502 Hunde und/oder Katzenhalter. Die Grundgesamtheit umfasst Männer und Frauen im Alter ab 14 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland.

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