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Zum Thema nachhaltige Fischerei und MSC-Siegel wird viel Quatsch erzählt – und geglaubt. Die zum Teil widersprüchlichen Informationen machen es für viele nicht einfach zu beurteilen, was den Tatsachen entspricht und was nicht.
Der MSC ist weltweit anerkannt als das strengste Programm zur Zertifizierung nachhaltiger Fischerei. Alle anerkannten Institutionen, die im Labelbereich Orientierung liefern und Regeln für glaubwürdige Siegel entwickelt haben, bestätigen die Glaubwürdigkeit und die Effektivität des MSC.
Nein! Der MSC-Standard lässt KEINE Zertifizierung von Fischereien zu, deren Zielbestände überfischt sind.
Die meisten nachhaltigen Fischereien haben ein gewisses Maß an unerwünschten Fängen – die entscheidende Frage ist, ob dieser ungewollte Fang langfristig negative Auswirkungen auf die betroffenen Populationen hat. Ist dem so, kann die Fischerei NICHT zertifiziert werden.
Der MSC betrachtet immer den Einzelfall und bewertet jede Fischerei individuell. Es ist wissenschaftlich nicht korrekt, dass alle Grundschleppnetze zerstörerisch sind, genauso wenig wie alle anderen Fangeräte (Stellnetze, Fallen, Reusen etc.) per se gut und nachhaltig sind.
Das Vorurteil, Fischereien würden vorschnell zertifiziert, entspringt einer falschen Auffassung davon, wie Zertifizierungsprogramme – und speziell MSC – funktionieren.Jede Fischerei, die das MSC-Siegel trägt, arbeitet nachhaltig und erfüllt alle Kriterien des MSC-Umweltstandards.
Der MSC gibt die Kriterien vor und unabhängige Gutachter prüfen, ob die Fischerei diese Kriterien erfüllt. Dieses Drittparteienbewertungssystem gilt derzeit als „Beste Praxis“ unter glaubwürdigen Zertifizierungsprogrammen.
Das MSC-Programm steht allen Fischereien offen – kleinen und großen. Die Nachhaltigkeit einer Fischerei wird allerdings nicht durch ihre Größe bestimmt. Entscheidend ist, dass Bestände und Ökosystem durch die Fischerei nicht gefährdet werden.
Unsere Anforderungen richten sich an die ökologische Verträglichkeit einer Fischerei. Aber: Der MSC verurteilt Menschenrechtsverletzungen, schließt überführte Betriebe aus dem MSC-Programm aus und ist aktiv bemüht, Zwangs- und Kinderarbeit in MSC-zertifizierten Fischereien und Lieferketten zu verhindern.
Der MSC spricht sich weder für noch gegen einen Fischkonsum aus. Für diejenigen, die Fisch essen möchten, bietet das MSC-Siegel eine nachhaltige Möglichkeit. Wir schätzen alle, die sich, um die Meere zu schonen, gegen den Konsum von Fisch und Meeresfrüchten entscheiden.
Als freiwillige Nachhaltigkeitsinitiative versucht der MSC, wirtschaftliche Anreize für eine nachhaltigere Fischerei zu schaffen. Die weltweite Fischereiindustrie regulieren kann er jedoch nicht. Das können nur Gesetzgeber. Und genau an diesen Regulierungen, ihrer Umsetzung und Kontrolle mangelt es.
Was macht der MSC, wie funktioniert das Programm, kann ich dem MSC Siegel vertrauen? Wir beantworten häufig gestellte Fragen zum MSC.
Unsere Aufgabe ist es, die Fischbestände in unseren Meeren für zukünftige Generationen zu erhalten. Das ist eine große Aufgabe – warum haben wir uns das vorgenommen?
Seit 20 Jahren steht der MSC für den Schutz der Meere durch nachhaltige Fischerei. Lese hier, wie alles begann.
Seit 20 Jahren sind der MSC, Wissenschaftler, Partner der Handelskette und Konsumenten Teil eines gemeinsamen Bestrebens für die nachhaltige Fischerei.
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