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Partnerpressemitteilung: McDonald‘s bietet Millionen von Kunden in Europa nachhaltig gefangenen Fisch

Tag der Meere, Mittwoch, 8. Juni 2011 - Ab Oktober diesen Jahres werden mehr als 13 Millionen Verbraucher in Europa MSC-zertifizierten nachhaltig gefangenen Fisch in McDonald’s-Restaurants verzehren können. Diese Ankündigung markiert einen weiteren Meilenstein in der nachhaltigen Beschaffung von McDonald’s.

Im Zuge des langfristigen Engagements des Unternehmens, die Beschaffung von nachhaltigen Produkten zu erweitern, qualifizierten sich 7.000 McDonald‘s-Restaurants in 39 europäischen Ländern für die Zertifizierung nach dem Rückverfolgbarkeits-Standard des MSC.

Über 50 Prozent der weltweiten Meeresfischbestände werden bis an ihre biologische Grenze befischt.* Der MSC ist eine unabhängige, international tätige Organisation, die gegründet wurde, um eine Lösung für das Problem der Überfischung zu bieten. Über sein ökologisches Zertifizierungs- und Kennzeichnungsprogramm belohnt der MSC nachhaltig arbeitende Fischereien. McDonald‘s wird das erste Unternehmen seines Sektors sein, das seinen Gästen in ganz Europa MSC-zertifizierten Weißfisch bietet. Im vergangenen Jahr verkaufte das Unternehmen europaweit etwa 100 Millionen Portionen Filet-O-Fish.

Ab Oktober werden mehr europäische Konsumenten als je zuvor nachhaltig gefangenen, zertifizierten Fisch konsumieren können. In vielen der 39 europäischen Länder wird McDonald‘s der erste Anbieter in der Systemgastronomie sein, dessen Produkte mit dem MSC-Siegel ausgezeichnet sind.

Die Zertifizierung ist das Ergebnis des langfristigen Engagements von McDonald’s, in Zusammenarbeit mit Zulieferern und im Rahmen der firmeninternen globalen Fischbeschaffungsrichtlinien Fischereipraktiken nachhaltig zu gestalten.

McDonald’s-Europa-Präsident Steve Easterbrook sagte dazu:
„McDonald‘s wird Millionen unserer Kunden in ganz Europa MSC-zertifizierten Fisch zu vernünftigen Preisen zur Verfügung stellen. Wir entschieden uns für die MSC-Zertifizierung als die robusteste und bekannteste Bestätigung unseres eigenen Standards für nachhaltige Fischereibetriebe. Dies ist ein bedeutender Meilenstein unserer Bemühungen, die Versorgung langfristig zu sichern.“

Rupert Howes, Geschäftsführer des MSC, kommentierte dies wie folgt:
„Die Entscheidung von McDonald‘s, Fisch ausschließlich aus Fischereibetrieben zu beziehen, deren Arbeitsweise dem strengen Nachhaltigkeitsstandard des MSC entspricht, ist eine Bestätigung dafür, dass unsere führenden Unternehmen die Möglichkeit besitzen, den Markt für Fisch und Meeresfrüchte zu transformieren und Veränderungen beim Fischfang voranzubringen. Wir freuen uns sehr, dass die von McDonald‘s in Europa vertriebenen Filet-O-Fish-Burger MSC-zertifiziert werden und dass McDonald‘s dadurch vielen Verbrauchern nachhaltig gefangenen Fisch zugänglich macht. Das ist eine herausragende Entwicklung und wir hoffen, dass weitere Unternehmen diesem Beispiel folgen werden.“

Der Schritt zur Zertifizierung ist der bislang jüngste Meilenstein des Unternehmens auf dem Weg zur Nachhaltigkeit in Europa. 2001 entwickelte der Konzern das europäische MAAP-Programm („McDonald‘s Agricultural Assurance Programme“) zur Steigerung der Transparenz und Nachhaltigkeit seiner gesamten landwirtschaftlichen Lieferkette.

2007 förderte McDonald‘s mit der Einführung von nachhaltig zertifiziertem Kaffee in allen europäischen Restaurants das Kundenbewusstsein zu nachhaltiger Beschaffung. Die Siegel von Organisationen wie Rainforest Alliance und UTZ Certified erscheinen nun auf einer Millionen Becher Kaffee, die täglich in McDonald‘s-Restaurants ausgegeben werden.

Im September 2009 baute McDonald‘s mit der Einführung des „Flagship Farm Programm“ das MAAP aus. Ziel des Projektes ist es, den Austausch über nachhaltige landwirtschaftliche Methoden zwischen Agrarbetrieben in ganz Europa durch direkten Dialog zu ermöglichen und nachhaltige Verfahren weiterzuentwickeln.

Im März diesen Jahres gab McDonald‘s die Initiative für nachhaltige Landbewirtschaftung „Sustainable Land Management Commitment“ (SLMC) bekannt. Basierend auf einer in Zusammenarbeit mit dem World Wildlife Fund (WWF) erstellten Analyse fordert diese Initiative, dass Zulieferer langfristig für die Herstellung von Lebensmitteln und Verpackungen nur landwirtschaftliche Rohstoffe verwenden, die von nachhaltig bewirtschafteten Flächen stammen.

* The State of World Fisheries and Aquaculture 2010, The Food and Agriculture Organisation of the United Nations (FAO)

Über die globale nachhaltige Fischereipolitik von McDonald‘s:

• Die globalen Richtlinien für nachhaltige Fischereien von McDonald‘s wurden 2003 zusammen mit Jim Cannon von „Conservation International“ entwickelt. Jim Cannon hat zwischenzeitlich die Organisation „Sustainable Fisheries Partnership“ gegründet und ist deren Geschäftsführer (SFP). Er gilt als unabhängiger führender Experte auf diesem Gebiet, weshalb McDonald‘s seine Zulieferer zur Zusammenarbeit mit ihm anhielt.
• Die McDonald’s-eigenen Richtlinien fordern, dass alle Fischereibetriebe, die McDonald‘s beliefern, jährlich einer unabhängigen Beurteilung unterzogen werden. Diese Beurteilung wird von der SFP mit Hilfe der neuesten wissenschaftlichen Daten durchgeführt und erfolgt nach drei Kriterien: dem Zustand des Fischbestandes, der Managementqualität sowie dem Schutz der Meeresumwelt und Biodiversität.

• Eine Fischerei, für welche die Zertifizierung eine besondere Errungenschaft bedeutet, ist die Ostsee-Dorschfischerei, welche den Verarbeiter Espersen beliefert (auch DFPO Denmark Eastern Baltic cod fishery genannt). Noch vor fünf Jahren drohte dem Bestand der Zusammenbruch und ein Managementplan fehlte. Die Fischerei erfüllte die McDonald’s-Richtlinien für Nachhaltigkeit nicht mehr und das Unternehmen musste den Bezug der Rohware von dort einstellen. Es war das erste Mal, dass McDonald‘s diesen Schritt unternahm.
 
• McDonald‘s engagierte sich jedoch weiterhin für die Fischerei, während Fischlieferant Espersen und SFP gemeinsam mit den Fischern an einer Verbesserung der Nachhaltigkeit arbeiteten. McDonald‘s Bezugsstopp wurde zum Katalysator für Veränderungen und spornte Espersen und weitere Fischlieferanten an, Standards und Überprüfungen zu akzeptieren sowie die EU davon zu überzeugen, streng gegen die illegale Fischerei vorzugehen. Nun, fünf Jahre später, ist die fischereiliche Sterblichkeit in der Ostsee so gering wie zuletzt 1940 und McDonald‘s bezieht wieder Fisch aus dieser Region.

Die Geschichte des Filet-O-Fish-Burgers:
• Das Filet-O-Fish wurde 1962 von dem McDonald‘s-Franchisenehmer Lou Groen in Cincinnati, Ohio, kreiert.
• Groen betrieb sein Restaurant in einer vorwiegend katholischen Gegend, in der viele seiner Kunden freitags kein Fleisch aßen.
• Um nicht länger jeden Freitag Geschäftseinbußen hinnehmen zu müssen, erfand Groen das Fisch-Sandwich und flog nach Chicago, um die Idee den dortigen McDonald’s-Managern vorzustellen, die sich sehr beeindruckt zeigten.
• Zwei Jahre nach Einführung des Produkts war Groens Umsatz um 30 Prozent gestiegen.
• Das Produkt wurde dann vom unabhängigen Zulieferer Bud Sweeney für den Massenvertrieb weiterentwickelt. Nach Genehmigung des Sandwiches als erstes neues McDonald’s-weites Produkt im Jahr 1962 fand er lokale Zulieferer, assistierte bei der Auswahl von Gefriereinrichtungen und half McDonald‘s bei der Entwicklung einer Fischfritteuse. Anschließend reiste Bud durch das ganze Land und überzeugte McDonald‘s-Betreiber von der Notwendigkeit, ebenfalls Fisch auf ihre Speisekarte zu setzen.