Letzte Woche traf Seine Königliche Hoheit, der Prince of Wales, in Grimsby (England) Vertreter der großen Fischeinkäufer zu einem Gespräch über den Marine Stewardship Council (MSC). Mit dem blauen MSC-Siegel, das Fischereien nach erfolgreichem Abschluss des preisgekrönten, vom MSC erarbeiteten Zertifizierungsprogrammes erhalten, wird dem Verbraucher die Gewissheit gegeben, dass die jeweiligen Meeresprodukte aus einer bestandserhaltenden Bewirtschaftung stammen. Gegenwärtig tragen in 15 Ländern rund 200 Produkte dieses Siegel. Führende Geschäftsketten wie Migros, Coop und Globus in der Schweiz, Metro in Deutschland, Delhaize in Belgien und Sainsbury’s, Tesco, Marks & Spencer sowie Asda in England haben ihre eigene Dachmarke mit MSC-zertifizierten Alaskalachsprodukten entwickelt. Friedrichs in Deutschland und Mövenpick in der Schweiz bieten eine breite Palette von Wildlachsprodukten mit dem MSC-Siegel an. Tiefgekühlte MSC-zertifizierte Fischprodukte werden von Iglo, Frosta und Young vertrieben.
Der Prince of Wales äußerte sich dazu wie folgt: „Bei dem Problem der Überfischung handelt es sich natürlich um ein weltweites Problem, das eine globale Lösung erfordert. Es rührt daher, dass es bisher kaum Anreize zur bestandserhaltenden Fischerei gab. Jetzt aber setzt sich der MSC mit klaren Argumenten dafür ein. Mit dem blauen Öko-Siegel will der MSC dem Verbraucher weltweit in seiner Kaufentscheidung helfen, damit er sich individuell für eine nachhaltige Fischerei entscheiden kann. Im Handel und in Restaurants findet der Verbraucher bereits zertifizierte Fischprodukte, die aus Fischbeständen stammen, die bestandserhaltend bewirtschaftet werden.“